Bericht SkyNews 7/23

Hoher Besuch aus der Politik an der Generalversammlung

An der diesjährigen Generalversammlung der IG Euroaiport am 22. Mai auf dem EuroAirport konnte Präsident Lorenz Amiet mit Bülent Pekerman den Grossratspräsidenten des Kantons Basel-Stadt und mit Lucia Mikeler Knaak die Grossratspräsidentin des Kantons Baselland begrüssen. Zudem beehrte der Baselbieter Nationalrat Thomas De Courten die Versammlung mit seiner Anwesenheit.

Die statuarischen Traktanden wurden zügig abgearbeitet. Im Vorstand nimmt neu André Frossard Einsitz, die anderen Mitglieder Lorenz Amiet (Präsident), Andrea Elisabeth Knellwolf (Vizepräsidentin), Stephan Erbe (Kassier) und Robert Appel (Geschäftsführer) wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Als neue Revisoren wählte die GV Werner Soltermann und Rolf Keller, sie ersetzen den krankheitshalber im Mai 2022 zurückgetretenen Revisor Peter F. Peyer. Im Beirat der IG Euroairport ersetzt Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus, den ausgetretenen Daniel Egloff.

Im Anschluss an die GV orientierte EAP-Direktor Matthias Suhr traditionsgemäss über die aktuelle Lage des trinationalen Flughafens. Von Januar bis April hat sich der Passagierverkehr stark den Zahlen von 2019 angenähert. Die fünf beliebtesten Länder sind Spanien, Grossbritannien, Kosovo, Frankreich und die Türkei. An der Spitze aller Destinationen stand Ende April Pristina, gefolgt von London, Istanbul, Amsterdam und Barcelona. EasyJet dominiert den EAP-Flugverkehr, dann folgen Wizz Air, British Airways, Pegasus Airlines und Turkish Airlines. Diesen Sommer werden mehr als 100 Destinationen von 27 Fluggesellschaften ab dem EuroAirport angeboten. 2023 werden 7,4 Millionen Passagiere erwartet und rund 30 Millionen Euro investiert. Eine Herausforderung werde die Sanierung der Piste 15/33, welche 2026 in Angriff genommen werde, so Matthias Suhr.

Er erwähnte auch die Massnahmen zur Reduzierung des nächtlichen Fluglärms. Die Bilanz nach einem Jahr (Februar 2022 bis Januar 2023) fällt gemischt aus: 299 Starts nach 23 Uhr wurden von der DGAC, der französischen Luftfahrtaufsichtsbehörde geprüft. 150 Fälle hat sie an die unabhängige Behörde für Lärmbelästigung und Schadstoffemissionen weitergeleitet, 149 wurden nicht weiterverfolgt. In 42 Fällen wurden die fehlbaren Airlines mit einer Busse zwischen 4000 und 18’000 Euro bestraft, die Gesamtsumme der Bussen liege bei 448’000 Euro, davon entfallen 376’000 Euro auf eine einzelne Fluggesellschaft, erwähnte Matthias Suhr. Nur wenige Bussen seien an Fracht- oder Express-Airlines ausgesprochen worden. Zur Verbesserung der Situation haben die Airlines, der Flughafen und die Aufsichtsbehörden weitere Massnahmen getroffen. Als zweiter Gastreferent wandte sich der Basler Swissport-Chef Andreas Behnke an die IG-Mitglieder und Gäste. 2022 hat der Abfertigungsdienstleister am EuroAirport 24’800 Flüge abgefertigt (30’200 waren es 2019), 3,2 Millionen Passagiere eingecheckt (4,3 Millionen 2019) und 46,1 Tonnen Fracht verladen (38,6 Tonnen in 2019). Als neue Dienstleistung bietet Swissport in Basel unter anderem auch Reisebürodienste und einen VIP-Catering-Service an.

Hansjörg Bürgi

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